Was ist der Unterschied zwischen einem „Top-Down“- und einem „Bottom-Up“-Ansatz?
„Top-Down“
Das „Top-Down“-Prinzip betrachtet die wirtschaftliche Lage im größeren Wirkzusammenhang.
Dabei versuchen Anleger, die nächste gewinnbringende Industrie herauszufiltern, und individuelle Firmen in dieser Branche in ihr Portfolio aufzunehmen.
Glauben „Top-Down“-Anleger beispielsweise, dass die Zinsraten in nächster Zeit abnehmen und sich dieser makroökonomische Wandel speziell auf die Baumarktindustrie positiv auswirken wird, werden sie sich die besten Unternehmen dieser Branche heraussuchen und sich an deren Anlagen beteiligen.
„Bottom-Up“
Im Gegensatz dazu beschäftigen sich Anleger, die dem „Bottom-Up“-Prinzip folgen, mit den kleineren Puzzleteilen – den einzelnen Anlagen einer Firma.
Sie suchen sich Firmen mit starker Wirtschaftsleistung und guter Perspektive heraus, ohne auf die jeweilige Branche oder makroökonomische Faktoren zu achten.
Dabei können Perspektiven unterschiedlich positiv ausgelegt werden – je nach Kriterien wie Wachstum oder Kurs-Gewinn-Verhältnis.
Solange die Unternehmen sich gut profilieren, wird der allgemeine Wirtschaftsverlauf als nebensächlich angesehen.