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DAX mit Punktlandung am 62er Fibonacci-Retracement!

Inhaltsverzeichnis

Wer noch Zweifel an der Charttechnik haben sollte, darf sich folgenden Kursverlauf gerne einmal etwas genauer anschauen. Der DAX steigt von Ende 2018 bis Februar 2020 um gut 3.500 Punkte. Jetzt kommt die heftige Korrektur und punktgenau auf dem 62er Retracement setzten die Kurse heute auf und liefen von dort wieder nach oben.

Ich wüsste nicht, wie Sie sonst auf diesen Bereich für eine Umkehr kommen sollten, wenn nicht mit Charttechnik. Auch gab es hier bereits einmal eine Umkehr im Juni 2019. Damals drehten die Kurse auch nach einer kleinen Korrektur von 800 Punkten wieder nach oben.

Die nächsten 2 Tage entscheiden den Markt

Heute Abend bzw. morgen entscheidet sich, ob wir einen Turnaround Tuesday erleben und die Kurse – wie so oft – an einem Dienstag nach oben ziehen.

Außerdem wird am Mittwoch die Notenbank in den USA Stellung beziehen, um wie viel Punkte der Leitzins gesenkt wird. Dass er gesenkt wird, ist zu 99 Prozent sicher. Jetzt ist nur noch die Frage, wie hoch der Abschlag sein wird. Bis zu drei Zinssenkungen dieses Jahr sind aktuell offenbar schon eingepreist. Jetzt muss die FED liefern.

Lufthansa kommt weiter unter die Räder

Nicht nur, dass heute der Flughafen in Frankfurt am Main teilweise wegen Drohnen lahmgelegt wurde – die Aktien der Deutschen Lufthansa sind heute um fast 6 Prozent abgestürzt. Nachdem der Freitag schon wieder rosig aussah und wir bei fast 12 Euro pro Aktie schlossen, notieren die Kurse jetzt bei 11 Euro.

Der Bereich ab 10,50 Euro und darunter kann für Anleger langfristig als Einstieg genutzt werden. Dass die Fluglinien wegen des Coronavirus jetzt schon wieder deutlich steigen werden, bezweifle ich allerdings. Wenn sich die Panik allerdings gelegt hat, können Sie hier sicherlich gute Renditen erwirtschaften. Das ist nicht nur bei Lufthansa der Fall, sondern auch bei Reiseanbietern, die jetzt vermehrt Ausfälle zu beklagen haben.

Fazit

Unter dem Strich tat der heutige Tag dem Markt gut. Wir haben etwas Ruhe in die Kurse bekommen, wenngleich die Volatilität immer noch relativ hoch ist. Der VIX hatte am Freitag den Topwert von 48.48 ausgebildet. Heute stehen wir aktuell unter 36.

Das heißt aber nicht, dass die Kurse nicht noch weiter fallen können. Sie fallen nach einer vermutlich baldigen Zwischenerholung eher tiefer, nur nicht mehr so schnell. Warten wir die nächsten 2 Tage noch ab, was die Notenbanken bewirken können. Neue Allzeithochs sind jedoch für die nächsten Monate wohl eher außerhalb der Reichweite – zumindest bei Indizes. Einzelaktien haben immer die Chance noch weiter zu steigen.