Deutsche Bank und mehr: DAX-Aktien in der Analyse
Covestro im Wochenchart
Zwischen 25 und 30 Euro ist langfristig stabiler Support. Solange die Aktie nicht unter diesen Wert fällt, ist alles in Butter. So richtig fett war das Jahr 2022 für die Aktionäre aber nicht. Außer dicken Verlusten gibt es am Ende wenig zu vermelden. Immerhin hat Covestro die Rallye der letzten Wochen ein bisschen mitgemacht. Wenn wir jetzt noch über 40 Euro steigen auf neue Hochs, läuft die Aktie vielleicht bald wieder wie geschmiert.

(Quelle: Aktienscreener.com)
Daimler Truck muss sich noch finden
Die Aktie ist wurde im Dezember 2021 aufgelegt. Das Unternehmen ging eigenständig an die Börse. Losgelöst von der Daimler AG. So viel Kursgeschehen gibt es deshalb nicht zu berichten. Das Jahrestief war knapp unter 21 Euro Anfang März. Seitdem ging es stetig zur Seite und minimal bergauf.
Richtig viel Schwung haben die Trucks aber noch nicht aufgenommen. Wir stehen etwas niedriger als bei Börsengang und genau auf der EMA 200 im Wochenchart. Die war im Sommer ein Widerstand für die Bullen. Jetzt fallen wir auf die Durchschnittslinie. Von hier könnte es weitere Anstiege geben.
Deutsche Bank im Wochenchart
Die 5 Euro pro Aktie aus dem Corona-Tief wurden immerhin nicht mehr erreicht. Aktuell notieren wir etwa doppelt so teuer. Auch hier wird auf breiter Front zur Seite geschoben. Ein kurzes Lebenszeichen Anfang diesen Jahres bei knapp 15 Euro wurde mit 3 Quartalen fallenden Kursen belohnt. Die Deutsche Bank läuft absolut schwammig hin und her.

(Quelle: Aktienscreener.com)
Mir fällt es hier schwer einen heißen Tipp abzugeben. Kommt 2023 die Rezession und die EZB und andere Banken kommen unter Beschuss? Dann wird auch die DB erneut Federn lassen. Lockert sich das Gesamtbild widererwartend auf, kann die Deutsche auch davon profitieren. Deutliche Anstiege sollten hier jedoch meist abverkauft werden. Das zeigt auch der Chart immer wieder.
Deutsche Börse im Wochenchart
Einer der stärksten Werte im DAX und das seit Jahren! Die Deutsche Börse funktioniert und steigt stetig. Vor allem ohne Übertreibung. Von den Monaten nach dem Corona-Crash einmal abgesehen. Aber dann kam eine nötige Bereinigung und seitdem marschieren die Kurse nach oben und stützen damit auch den DAX.

(Quelle: Aktienscreener.com)
Wir sind aktuell wieder nahe der unteren Trendlinie. Wenn sich die Muster fortsetzt, könnten wir bald erneute Kaufkurse bekommen. Das Ziel wäre aus aktueller Sicht der Bereich um 200 Euro!
Deutsche Post wartet auf die Brieftaube
Der Kursverlauf erinnert ein wenig an den der Deutschen Bank. Mit einem Unterschied: Die Rallye Ende des Jahres fehlt. Das passiert bei der Post schon einmal vor, dass Sachen zu spät kommen. Die Rallye sollte aber bald ausgeliefert werden, bevor der Gesamtmarkt eventuell wieder nach unten dreht. Insofern ist es durchaus interessant, dass die Post derart schwach ist auf den letzten Metern des Jahres. Bullisch sieht anders aus.
Stattdessen sehen wir im Wochenchart ein tieferes Hoch. Somit sind das laut Charttechnik alles andere als gute Kaufkurse. In den meisten Fällen sollte die Aktie der Deutschen Post noch günstiger werden. Gut möglich, dass wir auch noch die Jahrestiefs bei 30 Euro in den kommenden Monaten unterbieten!
Ich hoffe Ihre Neujahrswünsche werden rechtzeitig zugestellt. Ich wünsche Ihnen jetzt schon einen guten Rutsch in ein sicherlich spannendes Börsenjahr 2023! Dann müssen wir die Feste auch wieder feiern, wie sie fallen. Denn es wird kaum eine Einbahnstraße nach oben geben. Genießen Sie den nächsten Tage und klopfen Sie sich auf die Schulter: Sie haben eines der zähesten Börsenjahre überhaupt überlebt und sind noch dabei! Kann gut sein, dass das im kommenden Jahr mit gewaltigen Kaufgelegenheiten belohnt wird.