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DAX – Wohin geht die Reise?

Inhaltsverzeichnis

Noch in der vergangenen Woche sah es so aus, als könne der DAX seine Nach-Corona-Höchststände in Angriff nehmen. Doch dann ging der Start in die neue Handelswoche gestern gehörig in die Hose. Wie geht es jetzt weiter? Ich werde heute für Sie die charttechnischen Perspektiven des DAX für Sie beleuchten.

DAX mit größtem Tagesverlust seit Mitte Juni

Nach der kräftigen Erholungsrally seit dem Corona-Crash hatte an der Wall Street zuletzt eine etwas deutlichere Korrektur eingesetzt. Der S&P 500 büßte gegenüber seinem Allzeithoch von Anfang September 10% ein. Der Nasdaq 100, der die Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate angeführt hatte, verlor bis zu seinem gestrigen Tief bislang rund 14%.

Da war es umso erstaunlicher, dass sich der DAX in diesem Umfeld lange sehr robust präsentierte. Bis gestern. Da war es vorbei mit der Herrlichkeit. Neue Corona-Ängste sorgten dafür, dass die Anleger den Verkaufsknopf drückten. Mit einem Minus von 4,4% verzeichnete der deutsche Leitindex am gestrigen Montag den größten Tagesverlust seit mehr als drei Monaten.

Konsolidierung dauert an

Der DAX befindet sich nun schon seit zwei Monaten in einer ausgedehnten Konsolidierung. Anfang September kletterte er mit 13.460 Zählern zwar auf ein neues Nach-Corona-Hoch, konnte sich aber nicht über dem Juli-Höchststand (13.314 Punkte) etablieren.

Wenngleich die Hochs wieder etwas außer Reichweite geraten sind, ändert der schwache Wochenauftakt nichts an der grundsätzlichen Ausgangssituation. Der DAX bewegt sich seit Anfang Juli in einer breiten Handelsspanne zwischen 12.250 und 13.460 Punkten.

Chancen für weitere Aufwärtsbewegung stehen gut

Die Chancen stehen nach wie vor gut, dass diese Konsolidierung nach oben aufgelöst werden kann. Einen neuerlichen Crash, den viele herbeireden, halte ich jedenfalls für unwahrscheinlich. Eine zweite Corona-Welle hat jeder auf dem Schirm. Davon dürfte keine wirklich heftige Korrektur ausgehen. Dafür müsste schon etwas Unvorhergesehenes passieren, mit dem derzeit niemand rechnet.

Für eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends spricht auch die Saisonalität. Nächste Woche endet der statistisch gesehen schwächste Börsenmonat und die saisonal stärkste Börsenphase beginnt. Von Anfang Oktober bis zum Jahresende legte der DAX in der Vergangenheit im Schnitt um 6,3% zu. Den Löwenanteil seiner Jahresgewinn erwirtschaftet er somit in diesem Zeitraum.

Neue Hochs sind nur eine Frage der Zeit

Insgesamt hat sich an der positiven charttechnischen Ausgangslage nichts geändert. Am heutigen Vormittag kletterte der DAX schon wieder über das Zwischentief von Mitte August (12.634 Punkte). Kann sich der Index hier etablieren, könnte es bereits in Kürze zu einem neuen Anlauf auf die massive Widerstandszone zwischen 13.300 und 13.460 Zählern kommen. Oberhalb dieser Region steht ein Angriff auf das Allzeithoch vom Februar bei 13.795 Punkten an.

Auf der Unterseite bilden das Korrekturtief von Ende Juli und die 200-Tage-Linie im Bereich von 12.200 bis 12.250 Zählern eine massive Haltezone. Erst bei einem Fall darunter würde sich die positive Charttechnik eintrüben.

Im Augenblick spricht aber weiterhin viel für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Zwischenzeitliche Rücksetzer sind für Sie als Anleger somit gute Gelegenheiten, um bei aussichtsreichen Aktien zu etwas günstigeren Kursen zuzugreifen.