Dax mit neuem Jahrestiefs
Es geht weiter bergab. Warum auch nicht? Zinsen steigen. Geopolitik verschlimmert eher die selbstgemachten Probleme. Ein Ende ist vorerst nicht in Sicht.
DAX im Tageschart
16.000 Punkte. Sogar darüber. So hoch stand der DAX dieses Jahr – als die Welt noch größtenteils in Ordnung war. Der Angriff von Russland auf die Ukraine sorgte für die Jahrestiefs, die bisher bestätigt wurden. Das ist Geschichte.

(Quelle: Tradingview.com)
Der DAX schwingt sich ab zu neuen Niedrigmarken. Bald hat er die 12.000 Punkte im Visier. 25 Prozent weniger als zu Jahresbeginn. Das ist sportlich.
Die USA stehen größtenteils (noch!) über ihren Jahrestiefs. Nur der NASDAQ 100 Tech-Sektor verläuft ähnlich zum DAX. Der Dow Jones übrigens auch. Das ist richtig schlecht. Vom DAX sind wir diese Schwäche ja gewöhnt. Dass der Tech-Sektor in den USA aber ebenfalls derart angezählt ist, lässt nichts Gutes ahnen.
Passend dazu notiert NVIDIA ebenfalls auf Jahrestief. 5 Prozent ging es gestern runter. Tesla verlor 4 Prozent, steht aber nach dem Aktiensplit weiterhin gut da. Die Jahrestiefs sind bei unter 210 US-Dollar und aktuell liegt der Kurs bei 282 US-Dollar vorbörslich.
Gold im Tageschart
Hier hatte ich letztens hypothetisch die parallelen Linien erweitert. Wieder mit Abstand der rosa Rechtecke als Basis. Heute hat jetzt Gold auf der Linie aufgesetzt.

(Quelle: Tradingview.com)
Das alleine sagt noch nichts. Es kann ja weiter nach unten gehen. Sollte Gold hier allerdings erneut nach oben klettern, würde sich bald ein guter Trade anbieten. Dazu müssen wir natürlich beobachten, was jetzt an diesem Punkt im Chart passiert. Schauen wir weiter nach links ist dort überhaupt nichts Spannendes zu finden, warum Gold jetzt hier nach oben drehen sollte.
Die parallele Linie könnte also ein versteckter Support sein. Aber eben nur, falls die Kurse auch mitspielen. Sonst bleibt es wie geschrieben rein hypothetisch. Die nächsten Tage geben uns Aufschluss.
Rohöl am Support
Zumindest Brent liegt heute dort, wo es vor gut 2 Wochen bereits einmal war. 88 US-Dollar. Tiefer ging es bislang nicht. Von den Kursen im Januar einmal abgesehen. Aber da war das Spielfeld noch ein anderes und insofern zählt das eher nicht.
WTI ist bereits auf neue Tiefs gefallen. Könnte also durchaus sein, dass Brent dem Kollegen folgt. Bei 86,60 US-Dollar waren die Hochs von Brent im Oktober 2021. Das nur einmal für den Hinterkopf. Könnte sein, dass es hier zu einer Gegenbewegung kommt, sollte das britische Rohöl noch fast 2 US-Dollar weiter nach unten fallen.