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Industrieanleihen: Sicherheit geringer, Rendite höher

Inhaltsverzeichnis

Industrieanleihen sind Anleihen von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.

Diese Anleihen sind Schuldverschreibungen von Industrie- und Handelsunternehmen und werden demnach auch als industrial bonds betitelt.

Industrieanleihen sind weiterhin unter dem Begriff Industrieobligationen oder Industrie-Schuldverschreibungen sowie corporate bonds bekannt.

Bei diesen Anleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere. Einzelne Unternehmen geben solche festverzinslichen Anleihen aus, um sich so am Kapitalmarkt refinanzieren zu können.

Diese Anleihen dienen dazu, dass Bankkredite für die Finanzierung bestimmter Investitionen vermieden werden und eine Firma trotzdem Geld für Investitionen bekommt.

Eine Verlagerung der Verschuldung ist durch die Herausgabe der Anleihen möglich. Somit geht die Verschuldung von der Bank weg und hin zu einzelnen Geldgebern.

Industrieanleihen bieten daher Flexibilität, hohe Renditechancen sowie viel Sicherheit und die Laufzeiten der Anleihen liegen zwischen zehn und zwanzig Jahren.

Mehr dazu: Corporate Bonds: Kommt jetzt der große Boom?

Wie funktioniert die Herausgabe der Industrieanleihen?

Die Anleihen können nur mit einer Genehmigung des Bundesfinanzministeriums von einem Industrieunternehmen heraus gegeben werden.

Dabei dienen Grundschulden bzw. Hypotheken als Sicherheit bei den Industrieanleihen.

Weiterhin zählt auch die Bürgschaft eines erstklassigen Unternehmens als Sicherheit. In solchen Fällen spricht man von gesicherten Schuldverschreibungen.

Anleihen, welche keine Eintragungen einer Grundschuld oder einer ähnlichen Absicherung benötigen, bezeichnet man als ungesicherte Schuldverschreibungen. In diesem Fall haftet das Unternehmen lediglich mit dem Vermögen.

Anders als beim Kauf von Aktien ist die Rendite bei Industrieanleihen gut und das angelegte Geld bleibt erhalten. Anleger, die ihren Einsatz mit Zinsen vergütet bekommen, treten demnach als Gläubiger auf.

Industrieanleihen bieten gute Zinsen, und deren Höhe hängt von der jeweiligen Ausgestaltung ab.

Wenn ein Unternehmen in Konkurs geht, werden die Anleihen meist nicht mehr bedient. Dies bedeutet, dass das Geld des Anlegers nicht mehr erhalten bleibt.

Der Kauf von Industrieanleihen erfolgt üblicherweise nicht über die Unternehmen selbst, sondern über die Hausbank. Den Unternehmen dient die Herausgabe von Anleihen in erster Linie dazu, schnell mittel- und langfristiges Kapital zu bekommen.

Industrieanleihen: Wie kann man das Risiko mindern?

Bei Industrieanleihen besteht im Vergleich zum Kauf von Aktien ein relativ geringes Verlustrisiko. Das Risiko kann durch den Kauf unterschiedlicher Anleihen reduziert werden.

Zudem ist der Kauf an verschiedenen Märkten sinnvoll, da es sehr selten ist, dass in der ganzen Welt gleichzeitig die Märkte abstürzen.

Weiterhin ist es sinnvoll, in große Firmen zu investieren, weil diese meist genügend Substanz aufweisen, um auch wirtschaftlich schwere Zeiten zu überstehen.

Industrieanleihen sind sehr häufig an der Börse zu finden und werden im internationalen Wertpapierhandel als corporate bonds bezeichnet.