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Geberit-Aktie: Die etwas andere Wellness-Aktie

Inhaltsverzeichnis

Lebensqualität fängt im Bad an. Schöne Armaturen und schicke Badewannen und Duschen machen ein Bad lebenswert und bringen Wellness-Feeling in die eigenen vier Wände. Kein Wunder, dass das neue Bad oft dabei ist, wenn es darum geht, ein Haus oder eine Wohnung zu sanieren – in der neuen Wellness-Zone fühlt man sich gleich besser.

Ein Unternehmen, das exemplarisch für neue Bäder steht, ist Geberit. Wir erklären Ihnen, was die Aktie kann! Geberit wurde 1874 gegründet und ist heute in Europa Marktführer in der Sanitärtechnik. Der Konzern ist in 41 Ländern vertreten. Das Produktangebot umfasst Sanitärsysteme wie Spülkästen, Armaturen und Apparateanschlüsse sowie Rohrleitungssysteme zur Hausentwässerung und -versorgung.

Viele Unsicherheiten belasten den Kurs

Geberit hat im 1. Halbjahr trotz negativer Wechselkurseffekte 5,5% mehr umgesetzt. In lokalen Währungen betrug das Wachstum 11%. Profitiert hat der Konzern von Preiserhöhungen, die 60% zum Umsatzwachstum beigetragen haben. Hinzu kamen höhere Verkaufsvolumina aufgrund der nach wie vor robusten Nachfrage aus der Bauindustrie. Daneben gab es Vorzieheffekte in Erwartung weiterer Preiserhöhungen.

Der Gewinn ging dagegen um 12,5% zurück und das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) um 10,4% auf 561 Mio SFr. Entsprechend schrumpfte die EBITDA-Marge von 34 auf 29%. Belastet haben deutlich gestiegene Kosten für Rohmaterialien, Energie, Transport und Personal. Das Management geht davon aus, dass zumindest die Kosten für Rohmaterialien in der 2. Jahreshälfte stabil bleiben und mit weiteren Preiserhöhungen vollständig kompensiert werden können. Für Unsicherheit sorgen aber auch die geopolitische Lage, die rekordhohe Inflation sowie die Corona-Pandemie.

Andererseits zeigen Wohnungsbau, gewerblicher Bau, Neubau und auch der Renovierungsbereich angesichts der guten Auftragslage noch keine Ermüdungserscheinungen. Vor diesem Hintergrund erwartet Geberit im Gesamtjahr ein Umsatzwachstum in lokalen Währungen im hohen einstelligen Prozentbereich sowie eine EBITDA-Marge von 28 bis 30%. Zudem wurde im Juni ein neues Aktienrückkaufprogramm gestartet. Den tatsächlichen Umsatz schätzen wir auf 3,6 Mrd SFr und den Gewinn auf 700 Mio SFr.

Warum sich Warten lohnen kann

Da die Zahlen die Erwartungen nicht erfüllen konnten, sollten Sie aktuell bei der Aktie Vorsicht walten lassen. Das Unternehmen leidet unter hohen Kosten und dem Fachkräftemangel. Da hilft es auch wenig, dass Geberit eine starke Marke ist. Aktienrückkäufe sollten das Schlimmste aber abfedern. Ein Muss ist der Wert aber nicht. Warten Sie hier besser noch etwas ab!