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Eckert & Ziegler: Gute Zahlen und Perspektiven

Inhaltsverzeichnis

Inzwischen bin ich zurück aus Frankfurt. Dennoch möchte ich auch heute über eines der spannenden Unternehmen berichten, die sich im Rahmen des Deutschen Eigenkapitalforums (EKF) in Frankfurt präsentiert haben. Nach den beiden Verkehrswende-Profiteuren IVU und Init folgt heute der Strahlen- und Medizintechnik-Spezialist Eckert & Ziegler (E&Z).

Das Unternehmen hat gute Zahlen vorgelegt und konnte den Umsatz in den Monaten Januar bis September dieses Jahres um 25% steigern. Der Nettogewinn lag mit 23,3 Mio. Euro um 5,8 Mio. Euro unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, was jedoch nicht auf eine operative Schwäche zurückzuführen ist, sondern auf einen positiven Sonderfaktor im Vorjahr.

Konkret: Im vergangenen Jahr hatte E&Z seine Tumorgerätesparte verkauft, was zu einem Einmalertrag in Höhe von rund 9,4 Mio. Euro führte. Bereinigt um diesen Sonderertrag erhöhte sich der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um rund 18% von 19,7 auf 23,3 Mio. Euro. Zu diesem Ertragsanstieg trugen, neben günstigen Wechselkursen, gestiegene Umsätze mit industriellen Produkten und Radiopharmazeutika bei.

So entwickelten sich die einzelnen Segmente

Schauen wir uns im Detail die Entwicklung der einzelnen Segmente an: Das Segment Isotopen-Produkte erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 102,7 Mio. Euro. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 29,6 Mio. Euro bzw. 40%.

Nach Angaben des E&Z-Managements trugen alle Hauptproduktgruppen zu dieser guten Entwicklung bei. Die Entwicklung der Öl- und Gaspreise beflügelt die Explorations-tätigkeiten der Energiekonzerne und in der Folge die Nachfrage nach messtechnischen Komponenten.

Rund 7,9 Mio. Euro des Anstiegs sind auf die Übernahme der argentinischen Gesellschaft Tecnonuclear SA zurückzuführen; weitere 7,0 Mio. Euro begründeten sich in einem günstigen US-Dollar Wechselkurs (+12% im Durchschnitt zwischen den ersten drei Quartalen 2021 und 2022).

Zuwächse verzeichnete auch das Medizin-Segment, das beim Umsatz um 6% auf 65,5 Mio. Euro zulegen konnte. Hauptwachstumstreiber ist innerhalb dieses Segments nach wie vor das Geschäft mit pharmazeutischen Radioisotopen. Ebenfalls deutlich zulegen konnten die Umsätze mit Laborgeräten sowie im Anlagenbau.

Zur Erläuterung: Radioisotope werden in der nuklear-medizinischen Diagnostik als sogenannte Tracer verwendet, um im lebenden Organismus Stoffwechselvorgänge sichtbar zu machen, bzw. um im Zusammenhang mit bildgebenden Systemen Organuntersuchungen vornehmen zu können. Dadurch können zum Beispiel Tumore lokalisiert werden.

Prognose für 2022 erscheint konservativ

Trotz der guten Neun-Monats-Zahlen bleibt das E&Z-Management bei der aus heutiger Sicht konservativen Prognose für das Gesamtjahr und begründet dies mit der aktuell angespannten und mit Risiken behafteten Weltwirtschaftslage.

Somit wird weiterhin ein Umsatz von etwa 200 Mio. Euro bei einem Nettogewinn von rund 27 Mio. Euro erwartet. Gut möglich, dass die Prognose schlussendlich übertroffen wird. Die E&Z-Aktie ist daher ein Kandidat für die Beobachtungsliste.

Neue Studie mit Nebenwerte-Favoriten

In den vergangenen Tagen habe ich Ihnen hier im Schlussgong mehrere mittelständische Unternehmen vorgestellt, die auf dem diesjährigen Eigenkapitalforum frische Zahlen präsentiert haben.

Jetzt geht es mit dem gesamten Analysten-Team darum, aus den rund 250 Unternehmen, die sich in Frankfurt präsentiert haben, die besten 6 herauszufiltern, die aus unserer Sicht im kommenden Jahr das größte Kurs-Potenzial besitzen.