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Freenet präsentiert gute Halbjahreszahlen

Inhaltsverzeichnis

Der deutsche Leitindex DAX hat heute erstmals die runde 16.000-Punkte-Marke überschritten. Aber auch abseits des großen DAX war in dieser Woche einiges los. Zahlreiche Unternehmen aus der zweiten Reihe haben in den vergangenen Tagen frische Zahlen vorgelegt.

Am Mittwoch hat beispielsweise der im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf ansässige Telekommunikations-Spezialist Freenet gute Halbjahreszahlen veröffentlicht. Nach einem pandemiebedingt schwachen 1. Quartal 2021 liefen die Geschäfte von Freenet im 2. Quartal wieder gut an, sodass der Telekommunikationskonzern unter dem Strich relativ gute Halbjahreszahlen präsentieren konnte.

Zum Hintergrund: Die Freenet AG ist im Jahr 2007 aus einer Fusion der Mobilcom AG mit der freenet.de AG hervorgegangen. Das Kerngeschäft des Unternehmens bilden die Bereiche Mobilfunk (mit den Marken mobilcom-debitel und Gravis) sowie TV und Medien (mit den Marken waipu.tv und freenet TV).

Die Halbjahreszahlen 2021

Blicken wir im Detail auf die Zahlen: Im 1. Halbjahr 2021 musste Freenet leichte Umsatzeinbußen hinnehmen. So lag der Umsatz mit 1,24 Mrd. Euro um -2,6% unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs (1,27 Mrd. Euro).

Als Hauptgrund für diese Entwicklung nannte das Unternehmen die pandemiebedingten Schließungen der mobilcom-debitel Shops und Gravis Stores sowie die aufgrund der Reisebeschränkungen eingebrochenen Roaming-Einnahmen.

Positiv fiel in den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres die Gewinnentwicklung aus. So stiegen die Erlöse vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIDTA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9% auf 222,3 Mio. Euro.

Auch der freie Cashflow (bereinigt um den Beitrag der im vergangenen Jahr verkauften Beteiligung am Schweizer Mobilfunknetzbetreiber Sunrise) stieg um 11,8% auf nunmehr 112,2 Mio. Euro.

Auch die Zahl der Abo-Kunden konnte der Telekommunikationskonzern im 1. Halbjahr leicht ausbauen. Das Unternehmen teilte mit, dass der Bestand an „hochwertigen“ Abonnenten-Kunden gegenüber dem Jahresende 2020 um 0,8% auf rund 8,681 Mio. gestiegen ist.

Prognosen für das Gesamtjahr 2021 angehoben

Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung im Segment TV und Medien, der Stabilität des Mobilfunkgeschäfts und der weiterhin positiven Aussichten hat der Freenet-Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr 2021 angehoben.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird nun zwischen 430 und 445 Mio. Euro erwartet (vormals: 415 bis 435 Mio. Euro). Damit einhergehend wird der freie Cashflow (Kassenzufluss) zwischen 215 und 230 Mio. Euro prognostiziert (vormals: 200 bis 220 Mio. Euro).

Die Bekanntgabe der Halbjahreszahlen löste im nachbörslichen Handel einen leichten Kurssprung aus. Mittlerweile hat sich der Freenet-Kurs aber wieder bei rund 20 Euro eingependelt. Die Freenet-Aktie ist traditionell für dividendenorientierte Anleger interessant.

So liegt die Dividendenrendite gemessen am aktuellen Kurs und der 2021er Dividende bei hohen 8,2%. Für Wachstums-Investoren ist die Freenet-Aktie hingegen eher uninteressant.