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IVU: Der Verkehrswende-Profiteur

Inhaltsverzeichnis

In diesem Jahr haben etliche deutsche Mittelständler trotz der widrigen Umstände starke Zahlen vorgelegt. Dennoch sind viele Aktien aus der zweiten und dritten Börsenreihe – also Nebenwerte – im laufenden Jahr besonders stark unter die Räder gekommen. Das macht es für Sie als Anleger umso spannender, sich diese Unternehmen im Detail anzuschauen.

Heute blicken wir auf den kleinen deutschen Software-Spezialisten IVU, der kürzlich gute Zahlen für das 1. Halbjahr 2022 vorgelegt hat, bei dem der Aktienkurs aber dennoch deutlich unter seinen Höchstständen notiert. Bevor wir gleich in die Zahlen einsteigen, zunächst für Sie ein kurzer Überblick über die Aktivitäten des Unternehmens:

IVU im Kurzportrait

Das 1976 gegründete und in Berlin ansässige Unternehmen IVU Traffic Technologies sorgt seit über 45 Jahren und mit aktuell mehr als 700 Ingenieuren für einen effizienten und umweltfreundlichen Öffentlichen Verkehr.

Die integrierten Standardprodukte der sogenannten IVU.suite bilden alle Prozesse von Bus- und Bahnunternehmen ab: von der Planung und Disposition über die Betriebssteuerung, das Ticketing und die Fahrgastinformation bis hin zur Abrechnung von Verkehrsverträgen.

In enger Partnerschaft mit den Kunden führt IVU anspruchsvolle IT-Projekte zum Erfolg und sorgt so für zuverlässige Mobilität in den Metropolen der Welt. Damit ist IVU für mich ein ganz wesentlicher Profiteur der Verkehrswende.

Starkes Wachstum im 1. Halbjahr 2022

Kommen wir zu den Zahlen: IVU setzt seinen Wachstumskurs auch im laufenden Jahr unbeirrt fort. Der Umsatz stieg in der ersten Jahreshälfte um 17% auf 45,44 Mio. Euro. Das Rohergebnis stieg überproportional zum Umsatz um 20% auf 36,60 Mio. Euro.

Zur Erläuterung: Das Rohergebnis ist in der Betriebswirtschaftslehre eine Kennzahl, bei der den Umsatzerlösen einerseits die Herstellungs- und Materialkosten und andererseits die sonstigen betrieblichen Erträge gegenübergestellt werden.

Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 1,13 Mio. Euro ebenfalls über dem Vorjahreswert von 0,83 Mio. Euro und entsprach zugleich dem für IVU typischen saisonalen Geschäftsverlauf (der Gewinn wird schwerpunktmäßig am Jahresende erzielt).

Die aus Sicht des IVU-Managements deutlich zu niedrigen Kurse wurden vom Unternehmen für weitere Aktienrückkäufe genutzt.

Positiver Ausblick

Für das laufende Jahr erwartet der IVU-Vorstand unverändert einen Umsatz von über 105 Mio. Euro, ein Rohergebnis von über 80 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von über 14 Mio. Euro.

Mein Fazit: Das mittelfristige Umsatz- und Ertragspotenzial von IVU ist nach meinen Analysen groß, woraus auch weiteres Kurspotenzial für die IVU-Aktie resultiert. Auf dem aktuellen Kursniveau ist die IVU-Aktie definitiv einen Blick wert. Die Leser meines Börsendienstes „Der Depot-Optimierer“ liegen hier bereits deutlich dreistellig im Plus.