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Münchner Sicherheitskonferenz heute gestartet

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Heute hat im Hotel Bayrischer Hof die weltweit stark beachtete 59. Münchner Sicherheitskonferenz (Munich Security Conference = MSC) begonnen. Sie dauert drei Tage und endet am Sonntag. Somit fungiert die MSC abermals drei Tage lang als Plattform für hochrangige Debatten zu den größten außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit.

Fast ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine bietet die MSC 2023 auch eine Gelegenheit zur Bestandsaufnahme des Zusammenhaltes innerhalb der Allianz und der politischen Verpflichtung gegenüber der regelbasierten internationalen Ordnung.  

Wir erleben eine Zeitenwende

Die Friedensdividende ist aufgebraucht. Der Traum, dass wir nach Ende des Kalten Krieges die Militärausgaben dauerhaft drastisch reduzieren können, ist geplatzt! Im Gegenteil: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat gezeigt, dass eine umfassende militärische Verteidigung auch jetzt noch extrem wichtig ist.

Die Bundesregierung will kurzfristig 100 Mrd. Euro in die Landesverteidigung investieren, um die gröbsten Mängel zu beseitigen. Es soll auch nicht bei der riesigen Einmalausgabe bleiben. Pro Jahr wollen alle NATO-Staaten 2% der nationalen Wirtschaftsleistung in das Militär investieren.

Der neue deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht die 2%-Vorgabe sogar eher als Untergrenze. Zuletzt investierte Deutschland aber gerade einmal rund 1,6% der nationalen Wirtschaftsleistung in Verteidigung. Hier ist also noch Luft nach oben.

Hinzu kommt, dass mit Schweden und Finnland neue Kandidaten dringend in das Verteidigungsbündnis aufgenommen werden wollen. Auch diese Länder werden zukünftig Aufträge an westliche Waffenschmieden verteilen. Ein Unternehmen, das davon profitieren wird, ist der US-amerikanische Rüstungskonzern Lockheed Martin.

Lockheed Martin: Milliardengeschäfte mit dem Militär

Der US-Konzern Lockheed Martin entstand im März 1995 durch Zusammenschluss der Unternehmen Lockheed Corporation und Martin Marietta Corporation. Mit einem Jahresumsatz von rund 65 Mrd. US-Dollar gehört die Lockheed Martin Corporation zu den größten Rüstungs- und Technologiekonzernen der Welt.

Das US-Unternehmen baut militärisch nutzbare Flugzeuge, Flugzeuge für die zivile Luftfahrt, Raketen, Drohnen und ist auch in der Raumfahrt aktiv. Das klassische Rüstungsgeschäft hat Lockheed Martin zu einem Multi-Milliarden-Unternehmen gemacht.

Angesichts der gigantischen Gewinne (diese ermöglichen fast unbegrenzte Investitionen in neue Technologien) und der guten Verbindungen zu fast allen westlichen Militär-Einheiten war es ein logischer Schritt, auch in das Geschäft mit Cyber-Abwehr und Cyber-Waffen einzusteigen. Schließlich wird dieser Bereich immer wichtiger, und Lockheed Martin betrachtet sich als „Vollanbieter“ im Bereich Sicherheit.

In den kommenden Jahren sollen Umsatz und Gewinn von Lockheed Martin weiter dynamisch zulegen – auch aufgrund der weiter steigenden Rüstungsausgaben der NATO-Mitgliedsstaaten. Daher befindet sich die Lockheed-Martin-Aktie auch in meinem Börsendienst „Morriens Power-Depot“.