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Unternehmens-Insider haben zuletzt zugegriffen

Unternehmens-Insider haben zuletzt zugegriffen
Freedomz / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Die vergangenen Tage waren nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Die Turbulenzen im Bankensektor haben zu teils panischen Kursausschlägen und zu schnellen Richtungswechseln geführt. Während in solchen Phasen traditionell viele Privatanleger die Nerven verlieren und sich von ihren Papieren trennen, standen die sogenannten Unternehmens-Insider zuletzt vielfach auf der Käuferseite.

Bei diesen Insidern handelt es sich um die Top-Manager und Aufsichtsräte der börsennotierten Unternehmen sowie um deren engere Angehörige. Das ist ein klar positives Zeichen! Denn die Insider würden sicher nicht viel Geld investieren, wenn sie nicht von den guten Perspektiven der Unternehmen überzeugt wären.

Bevor ich Ihnen gleich ein paar allgemeine Sätze zum Thema Insiderkäufe schreibe, möchte ich zunächst auf einige Insiderkäufe aus den vergangenen Tagen eingehen.

Einige der jüngsten Insiderkäufe im Überblick

Besonders kräftig zugegriffen haben die sogenannten Unternehmens-Insider in den vergangenen Tagen bei dem Energieriesen RWE. Hier kaufte allein der Vorstands-Chef Markus Krebber für knapp 380.000 Euro Aktien. Darüber hinaus gab es Insider-Käufe bei dem Leasing-Spezialisten Grenke, dem Halbleiter-Ausrüster PVA Tepla, dem LKW-Zulieferer Jost Werke oder dem Immobilien-Konzern Hamborner REIT.

Auch bei dem Kali- und Salz-Konzern K+S, dem Immobilien-Spezialisten Publity, der Metro AG, der Deutschen Lufthansa, dem Chip-Produzenten Elmos Semiconductor, LEG Immobilien, dem Gabelstapler-Hersteller und Logistik-Spezialisten Kion und dem Diagnostik-Unternehmen Stratec haben die Insider zuletzt zugegriffen. Ich hätte diese Liste auch noch fortführen können. Das hätte hier jedoch den Rahmen gesprengt.

Wie Insider-Transaktionen einzuordnen sind

Abschließend noch ein paar Sätze dazu, wie Insider-Transaktionen grundsätzlich einzuordnen sind: Meines Erachtens ist es in vielen Fällen sinnvoll, sich beim Aktienkauf an Personen zu orientieren, die Informationen aus 1. Hand haben und direkt an der Quelle sitzen (das ist bei den Insidern der Fall, da es sich dabei – wie schon geschrieben – beispielsweise um Vorstände und Aufsichtsräte und deren Angehörige handelt).

Allerdings sollten Sie beachten, dass es nicht automatisch ein gutes Zeichen sein muss, wenn ein Insider Aktien des eigenen Konzerns kauft und nicht automatisch ein schlechtes Zeichen, wenn Insider Aktien verkaufen.

Denn nicht immer kaufen Insider Aktien, weil sie diese für unterbewertet halten (wenn sie zum Beispiel nur kleine Summen investieren) und nicht immer verkaufen Insider Aktien, weil sie diese für überbewertet halten (die Insider können zum Beispiel Cash für die Steuer benötigen). Sie sollten daher niemals nur auf die Insiderkäufe und -Verkäufe achten, sondern stets auch einen Fundamental-Check vornehmen.

Wichtiger Praxistipp für Sie

Die Insiderkäufe und -Verkäufe finden Sie auf der Internetseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). Suchen Sie dort nach „Mitteilungen über Eigengeschäfte von Führungskräften“. Sie finden dann eine Datenbank, in der Sie nach den Unternehmen suchen können, die Sie interessieren.