Erdöl als Investment

Erdöl ist nach wie vor einer der wichtigsten Energielieferanten der Welt. Es gibt verschiedene Sorten und eine dynamische Preis-Entwicklung.Alle Infos für Anleger >>
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Inhaltsverzeichnis

Was ist der Unterschied von Rohöl und Erdöl?

Als Erdöl bezeichnet man den in der Erdoberfläche eingelagerten Rohstoff. Nach seiner Förderung und bevor dieser behandelt wurde, wird er als Rohöl bezeichnet. Das nicht gereinigte Erdöl, welches durch Förderung erst aus der Erde kam, wird als Rohöl bezeichnet.

Der Handel an den Ölbörsen

Wenn vom Ölpreis die Rede ist, ist meist eine der Referenzsorten gemeint. Dies ist beispielsweise für Europa die Sorte Brent, für Nordamerika die Sorte WTI. Zwar werden die unterschiedlichen Ölsorten zum Teil ohne Börsenbeteiligung gehandelt, der Preis richtet sich dennoch in der Regel nach den Preisen, die an den Ölbörsen festgestellt werden. Als wichtige Börsen sind hier NYMEX (New York) und ICE Futures (London) zu nennen.

Verschiedene Rohöl-Sorten bestimmen den Ölpreis

Die beiden wichtigsten Rohölsorten des Welthandels heißen Brent Crude und WTI. Der Preis hängt unter anderem ab von:

  • Verfügbarkeit
  • Menge der Ölproduktion
  • Regionale Nachfrage

Zum anderen wird Öl an der Börse für gewöhnlich in Form von Terminkontrakten gehandelt, also bindenden Transaktionsverträgen. Diese werden zwar sofort geschlossen, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt abgewickelt. Die unterschiedlichen Fälligkeitstermine sorgen für unterschiedliche Kurse und verändern somit den Ölpreis stets noch zusätzlich.

Wovon wird der Ölpreis beeinflusst?

Der Ölpreis wird unter anderem von Nachfragefaktoren und Angebotsfaktoren bestimmt. Zu den Nachfragefaktoren zählen zum Beispiel vom Wirtschaftswachstum und den Ölreserven ab. Die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen in den Industrieländern beeinflusst den Ölpreis maßgeblich.

Im volatilen Markt ist der Anreiz Ölreserven aufzubauen größer. Dies führt oft zu Preissteigerungen. So kann man beim Ölpreis eine gewisse saisonale Abhängigkeit beobachten. Im Winter sinkt der Ölpreis trotz des hohen Ölverbrauchs meist auf einen Tiefpunkt. Seinen Spitzenwert erlangt er meist im Frühjahr.

Zu den Angebotsfaktoren gehören zum Beispiel die gewählten Fördermengen der Staaten, die zum Teil der OPEC angehören. Einige der wichtigsten Staaten haben sich in der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zusammengeschlossen.

Durch eine Erhöhung oder Verringerung der Fördermenge können sie direkten Einfluss auf den Ölpreis nehmen. Da die weltweiten Ölreserven begrenzt sind, spielt auch die Sorge vor einer Verknappung eine bedeutende Rolle bei der Preisentwicklung.