Das sind die 10 größten deutschen Verlagshäuser

Das sind die 10 größten deutschen Verlagshäuser
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Trotz Internet, Smartphones und Computern sind Bücher aus dem Alltag nicht wegzudenken und die großen Verlagshäuser machen nach wie vor Gewinne und steigern zum Teil sogar ihren Umsatz. Es fällt aber auf, dass viele der 10 größten Verlagshäuser Deutschlands nicht nur Literatur herausbringen, sondern auch Fachbücher, Sachbücher und Software-Programme.

Diese verstärkte Entwicklung hin zu Software zeigt, wie sich die Verlagsbranche in den letzten Jahren verändert hat und sich der Digitalisierung mehr und mehr anpasst beziehungsweise anpassen muss, um noch Schritt zu halten. Das sind die 10 größten deutschen Verlagshäusern gemessen am Umsatz (Quelle: Statista)

10. Thieme (173,2 Mio. Euro)

Der Thieme Verlag bringt Lehrbücher und Nachschlagewerke aus zahlreichen Themengebieten der Medizin, Psychologie und Chemie heraus. Auch die Zeitschriften des Verlags sind medizinisch ausgerichtet. Der Verlag ist ein Familienunternehmen, sitzt in Stuttgart und hat rund 200 Fachzeitschriften und 4.400 Buchtitel im Programm.

9. WEKA (174,4 Mio. Euro)

WEKA ist ein Fachverlag und hat im Jahr 2021 174,4 Millionen Euro umgesetzt. Zu den Verlagserzeugnissen gehören neben Büchern, Loseblattwerken und Fachzeitschriften auch Software-Programme und Online-Lösungen rund um die Themen Bau und Immobilien, betriebliche Sicherheit, Management und Assistenz, Energie, Datenschutz und viele mehr.

8. C.H. Beck (231,5 Mio. Euro)

Der C.H. Beck ist einer der ältesten Verlagsgruppen in Deutschland und hat mittlerweile mehr als 9.000 Titel im Programm. Das Verlagshaus gehört nach wie vor zu den größten in Deutschland und erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Umsatz von 231,5 Millionen Euro. Neben Literatur verlegt der Verlag mit Sitz in München auch Sachbücher, Lexika, Zeitschriften und wissenschaftliche Bücher.

7. Cornelsen (252 Mio. Euro)

Cornelsen ist einer der führenden Verlage beim Thema Schulbücher und hat bereits rund 23.000 Titel publiziert. Cornelsen bietet zudem mehr und mehr digitale sowie crossmediale Produkte und sogar Schulbücher als E-Books an. Sach- und Fachbücher von Cornelsen finden sich heutzutage in jeder Schule wieder, kein Wunder bei einem Jahresumsatz von 252 Millionen Euro in 2021.

6. Wolters Kluwer Deutschland (263,9 Mio. Euro)

Wolters Kluwer ist zwar ein niederländischer Verlag, ist aber auch in Deutschland aktiv und das mit durchschlagendem Erfolg. In über 40 Ländern ist das Verlagshaus aktiv und konnte im Jahr 2021 in Deutschland mit Fachbüchern aus den Bereichen Wirtschaft, Recht und Steuer 263,9 Millionen Euro umsetzen.

5. Westermann Verlagsgruppe (290 Mio. Euro)

Auch die Westermann Verlagsgruppe verlegt Schulbücher, darüber hinaus stehen aber auch Kinder- und Jugendbücher, Sachbücher, Lernspiele, Online-Bildungsangebote, Lernsoftware und Fachzeitschriften auf dem Programm. 290 Millionen Euro hat die Westermann Verlagsgruppe im Jahr 2021 umgesetzt und es damit auf den fünften Platz der größten deutschen Verlagshäuser geschafft.

4. Haufe (330 Mio. Euro)

Die Haufe-Gruppe hat ihren Sitz in Freiburg und vereint zahlreiche Marken unter einem Dach. Die über 2.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2021 einen Umsatz von 330 Millionen Euro. Aus dem reinen Verlagsgeschäft ist über die Jahre ein Unternehmen geworden, das Lösungen im Bereich digitaler Arbeitsplatz, digitale Dienstleistungen und andere Software anbietet.

3. Penguin Random House (332 Mio. Euro)

Die Random House Gruppe gehört zum Bertelsmann Konzern und vereint viele namhafte Verlage unter einem Dach. Blanvalet, Goldmann, der Heyne-Verlag und C. Bertelsmann sind nur einige, die zu nennen sind – sie verlegen Literatur und Belletristik, Bildbände und Ratgeber. Die Umsätze der Verlagsgruppe stiegen in den letzten Jahren deutlich an, damit schafft sie es aufs Treppchen.

2. Klett Gruppe (346 Mio. Euro)

Zur Klett Gruppe gehört ein weiterer Bildungsverlag, der Schulbücher und Unterrichtsmaterialien herausbringt – der Ernst Klett Verlag. Auch der Wörterbücher-Verlag PONS gehört zur Klett Gruppe. Die Klett Gruppe ist eine Aktiengesellschaft, die Aktien werden aber nicht frei gehandelt. Das Verlagshaus setzte 2021 stolze 346 Millionen Euro um und landet damit auf dem zweiten Platz.

1. Springer Nature (584,5 Mio. Euro)

Die wissenschaftliche Verlagsgruppe Springer Nature ist aus dem Zusammenschluss von Springer Science+BusinessMedia und verschiedenen Verlagen aus der Verlagsgruppe Georg Holtzbrinck im Jahr 2015 entstanden. 2021 hat die Verlagsgruppe Springer Nature 584,5 Millionen Euro umgesetzt und ist somit auf Platz eins der größten deutschen Fachverlage. Der Verlag ist in mehr als 50 Ländern aktiv. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Technik, Verkehr, Medizin, Wirtschaft und Wissenschaft.